Verleumdungskampagne gegen Marguerite Barankitse

„Hass hat nicht das letzte Wort“ ist der prägende Leitsatz von Marguerite Barankitse Gewinnerin des 1. Aurora Awards für Menschlichkeit 2016.

Zur Erläuterung: der Aurora-Preis dient der Förderung der Menschlichkeit und ist eine globale Auszeichnung für Menschen, die ihr Leben und ihre Freiheit riskieren, um das Leben anderer zu retten. Ein international hochangesehendes Gremium verleiht diesen Preis.

Madame Barankitse, Gründerin des Maison Shalom, wird nun widerrechtlich von einem Regime in Burundi angeklagt, dass die Bevölkerung wiederholt in einen Bürgerkrieg gezogen hat.

„Seit sich Präsident Pierre Nkurunziza 2015 mit Gewalt und durch juristische Spitzfindigkeit ein verfassungswidriges drittes Mandat gesichert hat, sind rund 420.000 Burunder/innen geflüchtet; die ohnehin schwache Wirtschaft liegt am Boden, die Opposition ist gespalten und die einst relativ starken und unabhängigen Medien und Organisationen der Zivilgesellschaft sind kaum noch handlungsfähig. Die Hoffnung auf langfristigen Frieden und demokratische Stabilität in Burundi, die nach Jahrzehnten von Kolonialismus, Diktatur und Bürgerkrieg Anfang der 2000er Jahre mit dem Friedensabkommen von Arusha aufblühte, ist in weite Ferne gerückt.“ (Quelle Böll Stiftung).

Die systematische Unterdrückung der Opposition des Landes hat eine lange Tradition in Burundi.

„Burundi sei „ein Land, das Gott an die erste Stelle gesetzt hat“, sagt der Präsident des ostafrikanischen Staats gerne. Der 56 Jahre alte Pierre Nkurunziza, ein ehemaliger Sportprofessor vom Stamm der Hutu, ist ein frommer Mann. Seine Liebe gilt einem Fußballverein, den der Herrscher über rund zwölf Millionen Einwohner „Hallelujah F.C.“ getauft hat. Er glaubt, wenn das Coronavirus seine Landsleute dahinraffe, geschehe dies, „weil Gott seine Macht manifestieren will“.

Wenn es um die politische Opposition in seinem Land geht, stößt die christliche Nächstenliebe des Präsidenten mit dem offiziellen Titel „Ewiger Führer“ jedoch schnell an seine Grenzen. Wenige Tage vor der Präsidentenwahl an diesem Mittwoch ließ der autoritär herrschende Nkurunziza mehr als 70 Mitglieder der Partei „Nationaler Freiheitsrat“ (CNL) verhaften, darunter die populäre Abgeordnete Cathy Kezimana.

Die Oppositionspolitiker hätten zur Gewalt aufgerufen, erklärte Burundis Generalstaatsanwalt, Sylvestre Nyandwi, der Zeitung „Iwacu“. Sie ist eine der wenigen unabhängigen Zeitungen in Burundi. Derzeit sind vier ihrer Journalisten in Haft. Sie waren im Oktober 2019 verhaftet worden, als sie über Kämpfe zwischen der Armee und einer Rebellengruppe im Norden des Landes berichten wollten. Der Richter warf den Reportern „Komplizenschaft mit dem Ziel, die Sicherheit des Staats zu unterminieren“, vor und verurteilte sie zu zweieinhalb Jahren Haft.“ (Quelle FAZ)

Der ewige Führer ist zwar 2020 gestorben, aber die regierende Partei „Kräfte zur Verteidigung der Demokratie“ (CNDD-FDD) klammert sich an der Macht.

Nun gerät Madame Marguerite Barankitse in das Fadenkreuz dieses verarmten und hochkorrupten Landes.  Ihr wird vorgeworfen für terroristische Anschläge in Burundi verantwortlich zu sein. Dies ist eine ungeheure Verleudungskampagne des autokraten Systems. Hier sollen integere und international hochanerkannte Persönlichkeiten mundtod gemacht werden, um die eigene Macht zu sichern.

Hier die Stellungnahme vom Maison Shalom:

Pressemitteilung

Frau Marguerite Barankitse möchte sich mit Nachdruck gegen die unbegründeten Anschuldigungen verwahren, die der Staatsanwalt der Republik Burundi vorschnell am Tag nach den Attentaten auf öffentlichen Plätzen in Bujumbura und Gimbera (Burundi) geäußert hat.

Frau Marguerite Barankitse verurteilt aufs Schärfste die konstante, verleumderische, hasserfüllte und böswillige mediale Kampagne; hier werde versucht, in einem gezielten Prozess, die Integrität ihrer Person in Frage zu stellen.

Als Christin, gestärkt durch das Licht und die Milde des Glaubens, ist es Frau Marguerite Barankitse wichtig zu betonen, dass die traurigen Unterstellungen in keiner Weise mit der Realität ihrer täglichen Arbeit zu tun haben.

Bestärkt in ihrem Recht, hat sich Frau Marguerite Barankitse dafür entschieden, rechtliche Schritte gegen jedwede Person, die diese fadenscheinigen und falschen Behauptungen äußert, auf internationaler Ebene einzuleiten.

Pressestatement_Maison Shalom_September 2021

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Wir fordern eine internationale Unterstützung dieser integeren und hochangesehenden Person!