Situation in Bangladesch

Vor wenigen Tagen schrieb Taslima Akhter, die Präsidentin der Garment Workers Solidarity an die Changemaker, um uns über die Situation der Arbeiter*innen in Bangladesch zu informieren.

Am 1. Oktober beendete der Lohnausschuss seine dritte Sitzung ohne einen Vorschlag und enttäuschte damit vier Millionen Bekleidungsarbeiter. Die Dauer des Gremiums beträgt nur 6 Tage. Bis zum 9. Oktober. Das Gremium hat der Regierung etwas mehr Zeit eingeräumt. Sie sagte, sie werde in der dritten Woche dieses Monats neue Löhne vorschlagen. Aber es ist schwer zu sagen, ob sie das auch einhalten werden.

Es ist nicht schwer zu verstehen, dass dies eine Zeitverschwendung im Rahmen des Plans ist, die komplizierte Zeit rund um die nationale Politik zu nutzen, um die Arbeitnehmer so spät wie möglich zu bezahlen. Aber wir wollen diese Zeit nicht verschwenden. Wir wollen zu mehr Arbeitnehmern gehen. In einem Umfeld von verseuchter Gewerkschaftspolitik, mangelnder Demokratie und Angst kann die Arbeiterbewegung nicht mit Entschlossenheit und Kraft auf ihre eigene Stärke bauen. Aber wir versuchen, alles gemeinsam und von unseren jeweiligen Positionen aus zu tun. Unsere Freunde und Wohlwollenden stehen uns in vielerlei Hinsicht zur Seite. Hier sind einige Bilder vom Protest vor der Lohntafel letzte Woche. Auch die Illustration des Künstlers Debashish hat dem Protest eine neue Sprache und Kraft gegeben. Der Kampf muss neu entfacht werden, was sowohl Inspiration als auch Kraft gibt.

Changemaker ist auch in diesen schwierigen Zeiten an unserer Seite, als unsere Stärke, als Freunde aber auch als unsere Hoffnung.

 

Einen Artikel in der Zeitung Daily Star (Dhaka) von Taslima Akhter griff femnet auf und veröffentlichte diesem unter folgendem Link.

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